KSC kassiert unangenehmen Tiefschlag

Kirchheim – Die Bayernliga-Fußballer des Kirchheimer SC verlieren beim ebenfalls gefährdeten SV Kirchanschöring mit 0:1 und kassieren im Abstiegskampf einen unangenehmen Tiefschlag.

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Und diese Niederlage tut doppelt und dreifach weh: Der KSC verlor im Kampf um den Klassenerhalt wertvollen Boden auf die Rivalen aus der Nachbarschaft – der VfR Garching und der FC Ismaning gewannen ihre Spiele (siehe Berichte auf dieser Seite) – und liegt bereits vier Punkte hinter dem Vorletzten Türkspor Augsburg zurück.

Entsprechend bedient war Kirchheims Spielertrainer Steven Toy: „Rumrechnen bringt uns jetzt auch nicht weiter. Kirchanschöring hat nicht unverdient gewonnen, und doch war ein Punkt oder sogar ein Sieg für uns drin.“

Das Tor des Tages erzielte Manuel Omelanowsky: Nach seinem abgewehrten Eckstoß kam der Angreifer erneut an den Ball, zog von links in die Mitte und traf aus 16 Metern mit dem rechten Fuß ins rechte Kreuzeck (11.). Ein bitterer Moment für KSC-Keeper Nicolas Beilhardt, der bei seiner Bayernliga-Premiere bereits beim ersten Schuss auf seinen Kasten hinter sich greifen musste. „Das war ein Traumtor, den kann er nicht halten – und er hat seine Sache gut gemacht“, lobte Toy den 19-Jährigen und ärgerte sich vor allem darüber, dass Torschütze Omelanowsky so frei abziehen konnte.

„Das Tor hat den Unterschied gemacht“, befand Kirchanschörings Coach Mario Demmelbauer, der letztlich erleichtert war, die drei Punkte eingefahren zu haben. Seine Schützlinge vergaben in der Schlussphase durch den eingewechselten Dominik Buxmann (85./90.) hochkarätige Gelegenheiten zum 2:0, doch auch die Kirchheimer tauchten immer wieder gefährlich vor dem Kasten der Heimelf auf.

Die beste Gelegenheit zum Ausgleich hatte Peter Schmöller, dessen 18-Meter-Schuss nur ganz knapp am Gehäuse vorbeistrich (37.). In der ersten Halbzeit verbuchten Alessandro Cazorla (21./23./43.) und Luca Mauerer (27.) weitere aussichtsreiche Abschlüsse, auf der anderen Seite wurde ein Schuss von Jonas Kronbichler gerade noch zur Ecke abgefälscht (22.), der dann im Eins-gegen-Eins an Beilhardt scheiterte (34.).

Der KSC-Keeper verhinderte nach Wiederbeginn im Duell mit Omelanowsky erneut ein fast sicheres Gegentor (53.), während seine Vorderleute zwar mit zunehmender Spielzeit mehr riskierten, dabei aber wenig zielstrebig agierten. So strich ein 30-Meter-Freistoß von Korbinian Vollmann nur knapp am Tor vorbei (86.), doch von einer echten Schlussoffensive der Gäste konnte keine Rede sein. „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen“, sagte Steven Toy. (GUIDO VERSTEGEN)

SV Kirchanschöring – Kirchheimer SC 1:0 (1:0)

Kirchheim: Beilhardt – Ecker (78. Bindner), Milla Nava, Jacobi (73. Maiberger), Zielke – Huskic (60. Özdemir), Vollmann, Schmöller (73. Murga) – Mauerer (86. Pfeiffer), Cazorla, Nacar

Tor: 1:0 Omelanowsky (11.)

Schiedsrichter: Thomas Ehrnsperger (1. FC Rieden) – Zuschauer: 604