ATSV Kirchseeon – U13/2 1:1

 

Schon vor dem Spiel waren sich die Kirchheimer bewusst, dass das Feld wenig hergab für Schönspielerei. Entsprechend hieß ausnahmsweise die Devise, den Ball hinten herauszuschlagen.

Und das Spiel begann verheißungsvoll: Bereits nach zwei Minuten verlängerte ein Kirchseeon-Spieler einen von Zaki getretenen Freistoß unhaltbar ins eigene Tor. Und die Kirchheimer wollten nachlegen. Einen quer gespielten Ball hätte Robert aus einem Meter nur noch über die Linie drücken müssen, doch er entschied sich für den falschen Fuß und vollbrachte so das Kunststück, den Ball am Tor vorbeizuschieben. Wenige Augenblicke später krachte ein Till-Freistoß ans Gebälk. Kurz darauf eroberte sich Timo im Angriffspressing den Ball des Torwarts und auch er schaffte es irgendwie, den Ball am leeren Tor vorbeizuschießen. Etwas schwieriger hatten es Valle und Jonas, die nach sehenswerten Alleingängen lediglich am glänzend aufgelegten Schlussmann scheiterten. Die letzten Minuten der ersten Hälfte übernahm die Heimelf das Zepter, schafften es aber nicht, überhaupt zum Abschluss zu kommen. So hätte es zur Hälfte eigentlich locker 3-4:0 für den KSC stehen müssen.

Und die Leichtfertigkeit, wie man mit den Chancen umging, sollte sich rächen. Nicht etwa mit der ersten Chance, als Kirchseeon im 1 gegen 1 mit Maxi den Ball über das Tor verzog, sondern in einer Phase Mitte der zweiten Hälfte, als Kirchseeon eigentlich kaum Zugriff auf das Spiel hatte. Einen Konter nutzten sie, um von außen den Ball flach ins lange Eck zu schießen.

Auf der anderen Seite ging die KSC Jungs – wie schon zuvor – mit den Chancen zu fahrlässig um, wobei diese auch nicht mehr die Qualität der ersten Hälfte hatten. Einige Schüsse versuchte man, welche jedoch eher ungefährlich waren. Die letzten Minuten mussten die Jungs dann noch in Unterzahl verbringen. Victor, der schon gelbverwarnt war (eine sehr harte Entscheidung des sonst astrein pfeifenden Schiedsrichters, als er den Ball in die Spitze spielen wollte, jedoch die Auslinie nicht sah und ihm dies als Ball wegschlagen gewertet wurde), ließ sich nach einem Foul an ihm dazu hinreißen, seinen Gegenspieler zu Boden zu ringen und musste folgerichtig 5 Minuten raus. Scheinbar ging aber dadurch nochmal ein Ruck durch die Mannschaft, die auch in Unterzahl noch die volle Punktzahl einheimsen wollten. Zunächst ging ein weiterer Freistoß von Till knapp über das Tor und direkt vor dem Abpfiff setzte Robert einen Schuss aus der Drehung Millimeter neben den Pfosten.

Wieder mal offenbarte sich die große Schwäche in der Chancenverwertung. Kampf, Einsatz und Wille stimmten, hinten ließ man fast gar nichts zu, vorne kreierte man Chancen, fehlt nur noch sich auch zu belohnen.